Ernst Ortlepp und die Zensur
Manfred Neuhaus
In der Neuauflage dieses Buches habe ich mich auf Tatsachen zu Ernst Ortlepp und der Zensur beschränkt. Nach umfangreichen Recherchen ist es mir gelungen, weiteres Material zusammenzutragen, sodass sich der Leser ein umfangreiches Bild über die Schwierigkeiten der Schriftsteller im Umgang mit den Zensurgesetzen von 1819, den Karlsbader Beschlüssen, machen kann. Dazu beschreibe ich die Organisation der Zensur in Preußen und Sachsen, skizziere das Leben Ernst Ortlepps in Leipzig, schildere seine Mitarbeit an der Zeitschrift Der Komet, in der er seine Gedichte publizieren konnte, zitiere eine »Charakteristik der Censur«, belege anhand der Zensurakten das Verbot seiner Gedichte und Schriften in Preußen, Sachsen, Württemberg und dem angrenzenden Ausland, dokumentiere entsprechende Zeitungsartikel, berichte aus preußischen Zensurakten von 1845 und ergänze die Ausgabe mit dem Faksimile des zensierten »Pfingstgedicht für Europa«, danach folgt eine Abschrift des Gedichtes »Fieschi, ein poëtisches Nachtstück«.