Ersticken
Fortschritte in der Beweisführung Festschrift für Werner Janssen
Bernd Brinkmann, Klaus Püschel
Ersticken – sei es mit Todesfolge oder mit Überleben des Opfers – gehört zu den häufigsten Formen mechanischer Gewalteinwirkung und zu den zentralen Themen in der forensischen Pathologie. Wie in kaum einem anderen Bereich der gerichtlichen Medizin ist die Begutachtung mit schwierigster Differentialdiagnostik und Problemen des Sachbeweises verbunden. Die Beiträge dieses Buches reichen von der Pathophysiologie, postmortalen Biochemie, Makro- und Mikromorphologie über die Technik der anatomischen Präparation und klinischen Untersuchung bis zu den juristischen Aspekten. Fragen wie z. B. äußeres Verletzungsmuster, Geschehensablauf, Handlungsfähigkeit, Überlebenszeit, Beweiswert von Stauungsblutungen, Gefährlichkeit des Angriffs auf den Hals, Tötungsabsicht, Differenzierung von Suizid/Unfall/Homizid werden ebenfalls diskutiert. Das Buch zeigt die Fortschritte, Möglichkeiten und Grenzen in der Beweisführung unter forensischen Aspekten auf und gibt damit für die praktische Begutachtung vor Ort und in foro eine aktuelle Standortbestimmung.