Ertragsteuerliche Konsequenzen aus der Umstrukturierung doppelstöckiger Personengesellschaften
Michael Kricheldorf
Diese Dissertation ermöglicht einen detaillierten Überblick zur Anwendbarkeit und zu den unmittelbaren ertragsteuerlichen Rechtsfolgen der steuerlichen Begünstigungsnormen § 6 Abs. 5 S. 2 und 3 EStG, § 6b EStG und § 24 UmwStG sowie der Anwachsung auf vertikale Vermögenstransfers zwischen den Betriebsvermögen von Obergesellschaft und Untergesellschaft einer doppelstöckigen Personengesellschaft. Allerdings zeigen die Untersuchungen, dass nicht alle untersuchten Transfermöglichkeiten innerhalb einer doppelstöckigen Personengesellschaft in den Anwendungsbereich der untersuchten Begünstigungsnormen § 6 Abs. 5 S. 2 und 3 EStG, § 6b EStG und § 24 UmwStG fallen. Den Untersuchungen liegen die ertragsteuerlichen Zielsetzungen zu Grunde, die Aufdeckung und Besteuerung von stillen Reserven zu vermeiden, ggf. zusätzlich entstandenes AfA-Potenzial schnell zu nutzen, den Untergang von Verlustvorträgen und Zinsvorträgen zu vermeiden sowie eine Nachversteuerung gemäß § 34a EStG zu vermeiden.
Damit geht diese Arbeit im Rahmen der Darstellungen des aktuellen Rechtsstands auch auf die Neuregelungen der Zinsschranke (§ 4h EStG) und der Thesaurierungsrücklage (§ 34a EStG) aus dem Unternehmensteuerreformgesetz 2008 ein. Insgesamt verdeutlichen die Untersuchungen der vorliegenden Arbeit jeweils die Komplexität, die aus ertragsteuerlicher Sicht mit einer doppelstöckigen Personengesellschaft verbunden ist.