ERWIN HAHS
Malerei und Grafik von 1908-1960
Sven Grosskreutz, Jörg Wunderlich
Das Heft wurde gefördert von der Werner Siemens Stiftung in Zug (CH) und der Kunststiftung der Saalesparkasse Halle(Saale). Herzlichen Dank.
Erwin Hahs ( 1887-1970 ) gehört durch die Vielgestaltigkeit seines OEvres zu den konsequenten Vertretern einer Klassischen Moderne, die sich nicht auf bestimmte Formeln und Stilmerkmale reduzieren lässt. Vielmehr ist sein Werk von Synthesebestrebungen gekennzeichnet und weist unter anderem deutliche Einflüsse von Expressionismus, Konstruktivismus und Neuer Sachlickeit auf. Die reichen Facetten seiner Künstlerpersönlichkeit zeigen sich in der Fülle der Themen und Wirkungsfelder, in der Parallelentwicklung von Abstraktion und Gegenständlichkeit oder auch in den umfangreichen Tagebuchaufzeichnungen. Durch sein langjähriges Wirken als Professor an der Burg Giebichenstein kann man Hahs als Vater der Halleschen Schule der Malerei bezeichnen.