Es ist nichts so fein gesponnen, und andere Geschichten
Aus dem Leben erzählt
Paul Waltersbacher
Dieses Buch beinhaltet 5 Erzählungen: ES IST NICHTS SO FEIN GESPONNEN: Diese wahre Geschichte führt den Leser in das alte Russland zu Zeit, als Zar Alexander I. regierte. Sie berichtet von menschlicher Bosheit und Schlechtigkeit, aber auch davon, wie durch das Eingreifen der göttlichen Gerechtigkeit dem Bösen beizeiten eine Schranke gesetzt wird. Der Ort, an dem sich ein Teil der folgenden Ereignisse abspielte, war die Poststation Zorenoff, die inmitten der gewaltigen, ausgedehnten Wälder zwischen St. Petersburg und Moskau lag. Hier tat um jene Zeit ein Deutscher mit Nahmen Ludwig Zeyland seinen Dienst als Posthalter.; DER SCHATZ IM KERKER: Gott hat vielerlei Mittel, um zum Menschenherzen zu reden. Wie diese Gnade gehandelt hat, um das Herz eines Mannes zu erreichen, der sonst vielleicht nie ein Wort von Jesus gehört hätte, will ich jetzt erzählen. Der Mann, um den es sich in meinem Bericht handelt, hieß Batenkow. Er diente in Anfang des 19. Jahrhunderts als Offizier im russischen Heer. Im Jahr 1825 ließ Batenkow sich dazu hinreißen, an einer Verschwörung gegen Zar Nikolaus I., der in diesem Jahr den Thron bestieg, teilzunehmen.; DIE BIBEL IN DER PREZELMÜHLE: Die Pretzelmühle, so wurde sie in der ganzen Umgebung genannt, lag in einem lieblichen, stillen Tal. Tag und Nacht klapperte das fleißige Werk, in dem sowohl Getreide gemahlen, als auch Holz zu Brettern geschnitten wurde. Die Mühle war ein großer, einträglicher Besitz, und der junge Pretzel mit seiner lebenslustigen Gattin glaubten, sich sorglos den Freuden dieser Welt hingeben zu können, umso mehr, als sie keine Kinder hatten, für die sie hätten sorgen müssen.; AUS DEM FERNEN WESTEN: Im Westen Nordamerikas lebte ein Farmer, der Gott fürchtete und an sein Wort glaubte. Er hatte wenig Umgang mit anderen Menschen, vor allem nicht mit Gläubigen. Doch las er täglich seine Bibel. Seit vielen Jahren war er sich bewußt, ein Sünder zu sein und nur durch den Glauben an Jesus Christus selig werden zu können. Oft hatte er auch Gott seine Sünden bekannt, und wenn er daran dachte, daß Jesus für Sünder, zu denen er doch auch gehörte, gestorben ist, dann war Frieden in sein Herz eingekehrt.; DURCH EINEN DIEB GERETTET: Ein englischer Beamter, der in Indien tätig war, erzählt von einem Erlebnis in den Tropen: Ich kam von einer kleinen Reise nach Hause zurück. Von dem ständigen Schütteln und Krachen meines schlechten Fuhrwerks war ich so ermüdet, daß ich, nachdem ich ein wenig gegessen hatte, sogleich zu Bett ging. Ich fiel bald in einen tiefen Schlaf und schwere Träume quälten mich. Plötzlich erwachte ich. Ich wollte aus dem Bett springen, fuhr aber entsetzt zurück.