Essener Membranbau Symposium 2016
Klaus Saxe, Natalie Stranghöner, Jörg Uhlemann
Der Membranbau wird sowohl durch eindrucksvoll große als auch repräsentative kleine Bauwerke geprägt. Unabhängig von der Größe gelten Membranbauwerke als Eyecatcher – sie erregen Aufmerksamkeit, ganz gleich wo sie auf der Welt stehen. Auch die Untergruppe des Membranbaus, der Zeltbau, mit seinen Jahrtausende alten Traditionen, zeigt – vom einfachen Partyzelt hin bis zum weit gespannten mehrgeschossigen temporäreren Bauwerk – eine überraschende Vielfalt. Das Bauen mit technischen Membranen, meist beschichtete Gewebe oder Folien, steht für eine faszinierende bauliche Bandbreite – und dies alles ohne einen Normenapparat, wie er von den Standard-Bauweisen her bekannt ist. Dies ist nur möglich, weil ein relativ kleiner Kreis von Fachleuten sich in vielfältiger Weise mit der Bauart auseinandersetzt und die gemachten Erfahrungen wie einen Schatz hütet.
Das diesjährige 3. Essener Membranbau Symposium hat es sich, genau wie die beiden Vorgängerveranstaltungen, zum Ziel gesetzt, den Erfahrungsaustausch unter den Membran- und Zeltbauern zu pflegen und zu verstetigen. Dabei ist auch eine Absicht dieses Hauses, die wertvollen Erkenntnisse aus Praxis und Wissenschaft zu bündeln und bei der Fortschreibung nationaler wie internationaler Normen einzubinden – eine Aufgabe, die nur gemeinsam zu schaffen ist.