Eucharistie
Sakrament des Gottesreiches
Jeaninne Luczak-Wild, Matthias Mühl, Alexander Schmemann, Jan Heiner Tück
Alexander Schmemann kommt in seinen – ebenfalls im Johannes Verlag Einsiedeln erschienenen – Aufzeichnungen immer wieder, vor allem in seinen letzten Lebensjahren, auf diese Schrift zu sprechen. Er weiß, dass er sie vor seinem Tod zu vollenden hat:
«Mir wurde plötzlich klar, dass letztlich tief innen in unserer Kirche ein dämonischer Kampf gegen die Eucharistie im Gange ist, und das nicht zufällig! Wenn die Eucharistie nicht in den eigentlichen Mittelpunkt gestellt wird, ist die Kirche nur ein ‹religiöses Phänomen›, nicht aber die Kirche Christi, ‹Pfeiler und Bollwerk der Wahrheit› (1 Tim 3,15). Die ganze Kirchengeschichte ist von frommen Versuchen gezeichnet, die Eucharistie herabzusetzen, sie ‹harmlos› zu machen, sie in Frömmigkeit aufzulösen, sie auf Fasten und Vorbereitung zu beschränken, sie von der Kirche (Ekklesiologie), von der Welt (Kosmologie, Geschichte) und vom Gottesreich (Eschatologie) loszureißen. Es wurde mir klar: Wenn ich eine Berufung habe, dann hier, im Kampf für die Eucharistie gegen diese Verkürzung, gegen die Entkirchlichung der Kirche – wie sie durch Klerikalisierung einerseits und Verweltlichung andererseits geschehen ist» (1. Februar 1982).
Alexander Schmemanns Schrift über die Eucharistie ist ein christlich befreiendes und Einheit stiftendes orthodoxes Bekenntnis.