Fachterminologie als Mittel des Fachwissenstransfers
Dargestellt am Beispiel der deutschen Börsenberichterstattung
Krzysztof Nycz
Unser Alltagsleben besteht fast ausschliesslich aus Kommunikation und Interaktion mit Familienmitgliedern, Arbeitskollegen, Freunden. Sie ist für uns so selbstverständlich geworden, dass wir uns darüber nur wenig Gedanken machen. Einen wesentlichen Teil der Kommunikation im Alltag machen wirtschaftliche Sachverhalte aus. Nachrichten im Fernsehen, Kontakt mit Banken, dem Finanzamt oder Versicherungsgesellschaften bewirken, dass das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge längst nicht mehr einem kleinen, „esoterischen“ Kreis von spezialisierten Fachleuten vorbehalten ist. Alle Sprachteilhaber werden ständig, ob sie es wollen oder nicht, mit dem Phänomen Wirtschaft konfrontiert und in den Wirtschaftsprozess unausweichlich eingebunden. Als Thema der Abhandlung wurde die Fachsprache einer heutzutage wirtschaftlich bedeutenden Einrichtung, der Börse, gewählt. Der Verfasser unternimmt hierbei den Versuch, diesen für die linguistische Fachsprachenforschung als terra incognita geltenden Sprachbereich einer eingehenden Analyse zu unterziehen. Die Untersuchung ist darauf gerichtet, am Beispiel eines repräsentativen Korpus von deutschen Börsenberichten die Bedeutung der Fachterminologie als Mittel des Fachwissenstransfers darzustellen. Die Studie ist besonders empfehlenswert für interessierte Vertreter der germanistischen Fachsprachenforschung, Deutsch als Fremdsprache Lehre und Forschung und Wirtschaftswissenschaft.