Fakt und Fiktion am Beispiel der Historienserie „Vikings“
VWA - inklusive Forschungstagebuch
Elias Häfele
In dieser Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) wird versucht, die historischen Fehler („Fiktion“) in der populären TV-Produktion des History Channels, „Vikings“, zu finden und diese von den historischen belegbaren Tatsachen („Fakt“) abzugrenzen. Dazu wird mehrschrittig vorgegangen, wobei neben den klassischen Forschungsmethoden wie Fachliteraturstudium und historisches Quellenstudium (Nordische Sagas und Angelsächsische Chroniken), besonderer Wert auf die qualitativen Forschungsmethoden Forschungstagebuch (welches extensiv geführt wird und zur Gänze dieser Arbeit beiliegt) und Austausch mit (überregionalen) Fachexperten gelegt wird (Der entsprechende E-Mail-Verkehr ist Teil des Anhangs).
Die beiden letzteren Forschungsmethoden haben dabei formativen Charakter für den gesamten Verlauf der Forschungs- und Schreibarbeit und liefern die Erkenntnisse, dass die Anbindung an ein Experten-Netzwerk von eminenter Bedeutung ist und das Führen eines Forschungstagebuches neben der Transparenz für Betreuer von Forschungsarbeiten auch ein wichtiges Instrument für weiteres wissenschaftliches Arbeiten an einer Universität darstellt.
Historische Fehler in der Serie „Vikings“ werden anhand der genannten Forschungsmethoden identifiziert und in weiterer Folge verifiziert (bspw. durch Quellenstudium) bzw. falsifiziert (durch das Einholen einer Expertenmeinung). Die verifizierten Fehler werden kategorisiert und anhand des Schweregrades beurteilt. Die Fehlerbeschreibung erfolgt dabei ausführlich unter Einbeziehung des historischen Kontexts samt genauer Quellenangabe.
Abschließend werden Fehlerhäufigkeit und Schweregrad deskriptiv-statistisch ausgewertet und zur Hypothesenprüfung bezüglich der historischen Akkuratesse der TV-Produktion „Vikings“ im gesamten und zu Unterschieden in der Fehlerhäufigkeit zwischen der ersten und den weiteren Staffeln verwendet.