Feuerschiff Borkumriff
Zur Geschichte des Nachrichtenwesens an der Küste
Gregor Ulsamer
Am 15. Juli 1988 verließ das letzte deutsche bemannte Feuerschiff „Borkumriff“ für immer seine Seeposition. Damit ging die über 100jährige Geschichte der bemannten Feuerschiffe vor der deutschen Küste zu Ende. Seitdem liegt die „Borkumriff“ als Museumsschiff im Borkumer Schutzhafen und hat als Nationalparkschiff eine neue Aufgabe gefunden: Für die Arbeit des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer zu werben. Zudem wird an Bord auch über die wechselvolle Geschichte des Nachrichtenwesens an der Küste erinnert. Denn zwischen Borkum und dem Feuerschiff wurde die erste regelmäßige Funkverbindung weltweit hergestellt. Gregor Ulsamer, gebürtiger Borkumer und ehemaliger Leiter der Verkehrszentrale Ems hat in akribischer Arbeit diese Geschichte in einem Buch beschrieben. Das 1988 erstmals erschienene Buch „Feuerschiff Borkumriff“ beschreibt mit einer Fülle von interessanten Informationen die Entwicklung des Nachrichtenwesens in den letzten 150 Jahren, mit dem Schwerpunkt der Telegrafie sowie der Frühphase des Funks, beispielhaft dargestellt an den Feuerschiffen auf der Position Borkumriff und den Schiffen und Landanlagen im Nordwesten Deutschlands. Es hat über 220 historische, teils bislang unveröffentlichte Abbildungen, davon 30 in Farbe.