Finanzierung familienexterner Übernahmen kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland
Christian Blümle
Nach dem Geleitwort (os, 31.05.16) Kleine und mittlere Unternehmen sind ein fester und bedeutender Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Der Generationenwechsel hat bereits begonnen und wird in den kommenden Jahren noch weitere Herausforderungen für das Fortbestehen einer Vielzahl an Unternehmen bereithalten. Die mit einer Untemehmensübernahme verbundenen Ansprüche sind vielschichtig und reichen von rechtlichen und organisatorischen Fragestellungen bis weit in den Managementbereich hinein. Allzu oft sehen sich nachfolgende Eigentümer der Problematik der Finanzierung ausgesetzt. Schließlich wollen ausscheidende Eigentümer eine angemessene Entlohnung für die Übergabe des von ihnen aufgebauten und geleiteten Unternehmens erzielen. Allerdings sehen sich Nachfolger ebenso häufig der Frage gegenüber, aus welchen Finanzmittelquellen der Kaufpreis aufgebracht werden kann. Der Verfasser setzt sich mit dieser Problematik auseinander und analysiert grundsätzlich verschiedene Finanzmittelquellen auf ihre Eignung zur Finanzierung einer Nachfolge hin. Blümle untergliedert den Wert eines Unternehmens in unterschiedliche Komponenten und ordnet diesen die jeweils passenden, den Anforderungen an die Finanzierbarkeit gerecht werdenden Alternativen zu. Auch wenn sich die Studie an der Argumentation der neoinstitutionalistischen Agency-Theorie orientiert, so empfiehlt sich die Lektüre auch – oder gerade besonders – für die Praxis. Dem Verfasser gelingt es, nicht nur einzelne Finanzierungsalternativen zu beleuchten, sondern einen umfassenden Ansatz zu erläutern, der die drei wesentlichsten Finanzierungsquellen in Beziehung zueinander setzt und damit die Grundlage für eine umfassende Planung bilden kann. stille Beteiligung, klassische Bankkredit, Nachrangdarlehen, Verkäuferdarlehen, Earn Out