Finsternis eines Sommers
Jürgen Berndt, Takeshi Kaiko
Die namenlosen Protagonisten dieses Romans – ‚der Mann‘ und ‚die Frau‘ – sind zwei ruhelose, der Heimat entflohene Japaner, die sich während einer Deutschlandreise auf der Suche nach einem Neuanfang für ihre schon Jahre dauernde, spannungsvolle Beziehung der vermeintlich unbeschwerten Sinnlichkeit von Sex und Schlemmerei anheimgeben. Beide stehen sich an Einsamkeit in nichts nach, und schon bald müssen sie erkennen, dass ihre Entfremdung nicht zu überwinden ist. Resignierend stellt ’sie‘ am Ende fest: Du kannst niemanden lieben, nicht einmal dich selber. ‚Ein eiternder Sommer – huis clos auf japanisch.‘ Zürichsee-Zeitung ‚Neben der Tatsache, daß große Teile der Handlung in Bonn und Berlin spielen, fasziniert besonders die poetische Sprachgewalt des Autors bei dieser drastischen Schilderung einer zerbrochenen Zweierbeziehung.‘ Crescendo