Fische des Rheins
— früher und heute —
Günter Buhse, Anton Lelek
Der Rhein wird häufig als der schmutzigste Fluß Europas bezeichnet. Fest steht, daß er einen Wandel vom sauberen Lachsstrom zum beinahe „toten“ Gewässer in den 70er Jahren hinter sich hat. Trotz aller Ereignisse war der Rhein niemals fischleer. Nach der Verbesserung der Wasserqualität Anfang der 80er Jahre hat sich der Fischbestand schnell erholt. Die Autoren wollen den Leser mit allen im Rhein lebenden Fischen vertraut machen. Dazu wurde der Rhein auf ganzer Länge, von Basel bis Emmerich, auf die vorhandenen Fischarten untersucht, und der heutige Bestand wurde mit den früher dort lebenden Fischgemeinschaften verglichen. Die wissenschaftliche Information ist so aufgearbeitet, daß sie jeder Laie verstehen kann. Die Fische werden beschrieben, in Zeichnungen und Farbbildern anschaulich gezeigt, ihre Lebensansprüche und ihre Verbreitung werden dargestellt. Gleichzeitig wird erklärt, warum bestimmte Fischarten relativ häufig vorkommen, andere aber völlig fehlen. Die Veränderungen und Belastungen des Flusses mit ihren Auswirkungen auf die Fischfauna sind chronologisch dargestellt; die Beschreibung des Ist-Zustands basiert auf umfangreichen Freilandarbeiten. Der Leser wird erkennen, daß der Fischbestand im Rhein den Zustand eines verbauten Flusses wiedergibt. Eine dauerhafte Erhaltung aller Fischarten wird nur mit Hilfe von ökotechnischen Maßnahmen, besonders im Bereich der Nebengewässer, der Flußauen und der einmündenden Zuflüsse möglich sein. Ein „Öko-Buch“, nicht nur für Biologen oder Angler!