Förderung von Selbstmanagementkompetenzen nach dem Ansatz der Positiven Psychologie
Eine Trainingsevaluation bei berufsbegleitend Studierenden
Saskia Pilger
Die Nachfrage nach berufsbegleitenden Studiengängen steigt, da die Studienform Studierenden bessere Chancen für die eigene Karriere bietet. Unternehmen investieren in hochqualifizierte Studierende, um von deren Kompetenzen zu profitieren. Das berufsbegleitende Studium geht jedoch mit einer Dreifachbelastung zwischen Arbeit, Studium und Privatleben für die Studierenden einher. Dies kann, wie empirische Untersuchungen zeigen, zu Erschöpfungszuständen und mentalen Problemen führen. Interventionen der Positiven Psychologie, die Menschen zum Aufblühen bringen, wurden bereits evaluiert und haben sich als wirksam erwiesen. Allerdings wurden für die betrachtete Zielgruppe noch keine positiv-psychologischen Interventionskonzepte mit Fokussierung auf ein reüssierendes Selbstmanagement entwickelt. Daher wurde das Projekt „Study, work and stay positive“ initiiert. Auf der Grundlage von Theorie, empirischer Forschung und zwei qualitativen Vorstudien wurde eine Live-Online-Trainingsintervention entwickelt. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass das Training zu einer Steigerung von Selbstmanagementkompetenzen, Mentaler Stärke, Zufriedenheit, affektivem organisationalen Commitment, selbst eingeschätzter Leistungsfähigkeit sowie einer Verringerung des Stresslevels führt.