Förderung persönlichkeitsbezogener unternehmerischer Kompetenzen im Rahmen der Existenzgründungsqualifizierung an Hochschulen
Bildungstheoretische Analyse, Zielkonturierung und didaktische Arrangements
Kerstin Westerfeld
Infolge des vehement artikulierten Bedarfes an gründungswilligen und -fähigen Menschen für das Beschäftigungssystem mehren sich auch in Deutschland die Bemühungen, entsprechende Bildungs- und Qualifizierungsansätze zu entwickeln bzw. theoretisch zu fundieren. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Förderung persönlicher Eigenschaften, Motive und Fähigkeiten, welche als wichtige Determinanten erfolgreichen unternehmerischen Handelns angesehen werden.
Das vorliegende Buch hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zur Überbrückung der Kluft zwichen einer nachdrücklich eingeforderten, wirtschaftsdidaktisch fundierten Förderung von Gründerpersönlichkeiten einerseits und diesbezüglicher theoretischer Defizite andererseits zu leisten. Dazu wird das Konstrukt der persönlichkeitsbezogenen unternehmerischen Kompetenzen (PUK) entwickelt, in dem sich das vielschichtige Phänomen einer Gründerpersönlichkeit manifestieren soll. Verstanden als zentrale Orientierungsgröße für die Entwicklung geeigneter Qualifizierungskonzepte dient dieses Konstrukt dazu, der Frage nachzugehen, ob und inwiefern persönlichkeitsbezogene unternehmerische Kompetenzen im Rahmen der Existenzgründungsqualifizierung an Hochschulen gefördert werden können.