Fremde Wasser
Hamburger Gastprofessur für Interkulturelle Poetik: Yoko Tawada, Poetik-Vorlesungen: I.Tanegashima – Die Europäer landen an II. Dejima – Die Seefahrt der Sprachen III. Uraga – Die schwarzen Schiffe der Moderne. Und wissenschaftliche Beiträge.
Hansjörg Bay, Yasemin Dayioglu-Yücel, Clara Ervedosa, Ottmar Ette, Julia Genz, Ortrud Gutjahr, Dieter Heimböckel, Michaela Holdenried, Christine Ivanovic, Esther Kilchmann, Monika Schmitz-Emans, Vibha Surana, Yoko Tawada, Sigrid Weigel, Manfred Weinberg
Drei Texte von Yoko Tawada über Japan, Asien und Europa, über das Wasser, Reisen von Insel zu Insel, von Kontinent zu Kontinent. Wasser verbindet Welten. Wie sich die Kulturkreise Japans und Europas begegnen, durch Handel, Kolonialisierung, Missionierung, wie sie voneinander lernen und sich verändern, das zeigt Tawada über die Jahrhunderte. Das „Fremde“ und das „Eigene“ wird analysiert, auseinandergenommen und überraschend neu zusammengefügt. auch die Auswirkungen von Fukushima werden in diesen literarischen Essays mitgedacht. Diese Texte sind die überarbeiteten Vorlesungen ihrer Hamburger Gastprofessur und Gespräche. Inhalt: Drei Gespräche mit Yoko Tawada / Yoko Tawada, Poetikvorlesungen:
Tanegashima – Die Europäer landen an (I. Poetikvorlesung) / Dejima – Die Seefahrt der Sprachen (II. Poetikvorlesung) / Uraga – Die schwarzen Schiffe der Moderne (III. Poetikvorlesung) – Nach Fukushima
Der zweite Teil des Buches Fremde Wasser untersucht Yoko Tawadas Schreiben. Nationale und internationale LiteraturwissenschaftlerInnen analysieren die Spezifik ihrer interkulturellen Poetik, Tawadas innovatives Schreiben, ihre Motive, ihre Überschreitungen von Genregrenzen und Gendergrenzen. Bilder und Erkenntnisse, die von ihren Texten ausgelöst werden können, lassen die anregenden Beiträge zu lebendigen Lesereisen durchTawadas Welt werden.
Mit beiden Teilen bietet „Fremde Wasser“ einen doppelten Zugang zur Autorin. Die vorangestellten Gespräche der Herausgeberin Ortrud Gutjahr mit Yoko Tawada geben ergänzend einen sehr persönlichen Einblick in Tawadas Beziehung zu Europa und Japan. Sie erzählt auch von ihrer Entwicklung von der jungen Studentin, die nach Deutschland kam, zur Schriftstellerin, die hier lebt und schreibt.