Freud‘ und Leid an Lafnitz und Feistritz
Die Lebensgeschichte der Anna Prath, geb. Hartl
Rosemarie Feistritzer, Anna Prath
Die vorliegenden Erinnerungen von Anna Prath (1908-2003) führen uns in einen alten Grenzraum … Anna Prath bewährt sich in Lebensverhältnissen, die in ihrer Härte heute kaum noch vorstellbar sind, erlebt am Ende der Habsburgermonarchie ein Grenzlandschicksal von Béla Khans Streifscharen bis zur Landnahme, arbeitet als Erntearbeiterin und als Dreschern in Niederösterreich, gründet eine Familie und bekommt schließlich ganzjährige Arbeit in der Tabakfabrik, in der schon ihre Großmutter gearbeitet hatte. Der Zweite Weltkrieg raubt ihr den Mann. Den Einmarsch der Sowjets erlebt sie daheim mit Bedrohungen und Plünderungen. Über die Zonengrenze geht sie in die Fabrik und übersiedelt 1947 nach Fürstenfeld.