Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel – Nachlaß – Dokumente / Briefwechsel. Reihe II: Kommentar. Band 4,1-2. Briefwechsel 1785
Nr. 1108-1306. Nachtrag zum Briefwechsel 1764–1784
Michael Brüggen, Friedrich Heinrich Jacobi, Walter Jaeschke, Peter Kriegel, Albert Mues, Rebecca Paimann, Gudrun Schury, Jutta Torbi
Im Jahr 1785 rückt Jacobi in den Blickpunkt des philosophischen Disputs: durch seine Darlegung der ›Lehre des Spinoza‹ und seinen Streit mit Mendelssohn über Lessings wirklichen oder vermeintlichen Spinozismus. Er beginnt nicht erst mit dem Erscheinen der Briefe Jacobis und der ›Morgenstunden‹ Mendelssohns im Herbst, sondern er deutet sich bereits in den vorhergehenden Briefen an und spitzt sich im Laufe des Jahres zu, genährt durch Gerüchte und Befürchtungen. – Unter den Briefpartnern ist wiederum Hamann herauszuheben, Jacobis ‚Herzensvater, Freund und Bruder‘; nächst ihm die Fürstin Gallitzin, Goethe und Herder.
In 1785, Jacobi became the focus of attention in the philsophical dispute due to his work on the ›Lehre des Spinoza‹ (Spinoza’s Theory) and his quarrel with Mendelssohn concerning Lessing’s real or alleged Spinozism. It did not begin with the publication of Jacobi’s letters and of Mendelssohn’s ›Morgenstunden‹ (Morning Hours) in the fall but rather had already been looming in the previous letters and escalated during the course of the year, fed by rumors and fears. Among the people with whom he corresponded, Hamann must once again be singled out, Jacobi’s »good-hearted father, friend and brother«, and next to him Princess Gallitzin, Goethe and Herder.