Fronleichnam
Hubbis fünfter Fall
Pia Mester
Hubbi betrat die Sakristei und stand Emmy Fingerhut persönlich gegenüber. Die richtete sich gerade auf und steckte etwas in die Tasche ihrer dunkelbraunen Stoffhose. »Hallo«, grüßte Hubbi freundlich. Doch nun bemerkte sie, wie blass die Küsterin war. So als hätte sie den Tod persönlich gesehen.
Hubbi sah sich um und erstarrte. Das mit dem Tod, schoss es ihr durch den Kopf, während sie an dem von der Decke baumelnden Pastor hochschaute, war nicht so weit hergeholt wie ich dachte…
Ohne das unerbittliche Drängen ihrer Mutter hätte Hubbi diesen Sonntagmorgen wie jeden anderen im Bett verbracht. Doch dann kommt alles anders: Nach der Messe findet sie den neuen attraktiven Pastor, von dem alle Frauen im Dorf schwärmen, an einem Seil baumelnd in der Sakristei.
Schnell wird ihr klar: Das war kein Selbstmord, auch wenn es so aussehen soll. Da hat jemand nachgeholfen.
Mit der Hilfe von Dackel Meter und Computerspezialist Tristan begibt sie sich auf die Suche nach dem Täter und muss erkennen, dass der junge Geistliche alles andere als fromm war. Doch warum musste er wirklich sterben? Und was will die Küsterin verheimlichen?
Kneipenwirtin und Hobbydetektivin Hubbi Dötsch stolpert ungewollt in ihren fünften Fall und ermittelt mal wieder in den Untiefen des sauerländer Dorflebens.