Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen. Von den Anfängen bis 1500 / Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen. Von den Anfängen bis 1500
Erhebungen aus Dokumenten der zentralen Behörden und allgemeinen Verwaltung sowie aus verschiedenen Mischbeständen des Tiroler Landesarchivs
Peter Anreiter
Dieser Band enthält eine repräsentative Auswahl von Frühnennungen Tiroler Gemeindenamen, die zwei verschiedenen Bestandsklassen des Tiroler Landesarchivs entnommen sind, und zwar den Dokumenten der zentralen Behörden und allgemeinen Verwaltung einerseits und diversen Mischbeständen andererseits. Innerhalb der erstgenannten Klasse wurden folgende Einzelbestände untersucht: • Fridericiana – Sigmundiana – Maximiliana (= Akten aus der Regierungszeit Herzog Friedrichs [1406-1439], Herzog Sigmunds [1439-1490] und Kaiser Maximilians [1490-1519]); • Akten des Schatzarchivs; • Ältere Kopialbücher (= vornehmlich Entwürfe zu auslaufenden Schreiben der landesfürstlichen Hofkanzlei); • Libri Fragmentorum (= Sammlung von Lehenbüchern und -registern landesfürstlicher Lehen in Tirol und den Vorlanden); • Ältere Cameral-Akten; • Lehenurkunden; • Kopialbuchserien; • Raitbücher (= Rechnungsbücher der Landesfürsten bzw. der landesfürstlichen Finanzverwaltung). Innerhalb der zweiten Bestandsklasse waren für unser Vorhaben folgende Quellen ergiebig: • Ambraser Memorabilien (= Dokumente, die bis 1840 auf Schloß Ambras verwahrt wurden); • Pestarchiv-Akten (= Schriftstücke, die in einem Raum der Innsbrucker Hofburg aufbewahrt wurden, in dem man einst Pestkranken Pflege und medizinische Betreuung angedeihen ließ); • Pfandschaften; • Grenzakten; • Fischereiakten; • Adelssachen (= Archivalien über diverse Privilegierungen); • Kunstsachen (= Künste und Kunsthandwerk betreffende Schriftstücke); • Archivsachen (= Dokumente über das Archivwesen); • Inventare (= Erfassung des Mobilienbesitzes der Landesfürsten und des Klerus)