Ganz viel Licht
Weg aus der Einsamkeit
Jens Braun
Felix hat einen guten Abschluss, einen gut bezahlten Job, eine Wohnung in der Stadt und eine hübsche Freundin. Und doch fühlt er sich als stünde er mitten in einer Schlacht. Er kämpft den modernen Kampf des Überlebens.
Als er seinen Chef beim Sex mit seiner Assistentin erwischt, folgt eine grobe Degradierung. In seinem Job als Investmentberater hat er schon grosse Geschäfte abgewickelt. Nun soll er dabei helfen, eine kleine und völlig unbekannte Destilliere in Brasilien zu kaufen. Vom engagierten Teilnehmer ist Felix zum Beobachter geworden. Jetzt wird er zum Spielball.
Die Nachwehen einer berauschten Nacht bringen den Protagonisten zum Nullpunkt. Eine Dimension, wo alles psychische gleich physisch ist: „Wenn man einfach so sterben könnte, dann müsste das doch hier und jetzt passieren.“ Doch er überlebt und erlebt Wunder. Zurück zu Hause warten auf ihn die spanische Bekannte Maria und ein Mädchen, das zu einer neuen Inspirationskraft wird. Felix war früher begeisterter Biologieschüler gewesen. Nun erkennt er die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Gesellschaft neu. Er beobachtet Muster und Verbindungen in der Natur, welche die Biologie oder Evolutionstheorie als zeitlich getrennt betrachtet hatten. Fasziniert kehrt er zur Universität zurück. Nicht als Student, sondern als Suchender, der mit einer weiteren Wahrnehmung Antworten findet.
Arbeit ist es nicht. Alkohol und Drogen sind es nicht. Sport ist es auch nicht. Doch hinter allem steckt ein immer gleiches Motiv. Felix beginnt diesem nachzuspüren.