Gedächtniskonzepte der Literaturwissenschaft
Theoretische Grundlegung und Anwendungsperspektiven
Hanne Birk, Astrid Erll, Birgit Neumann, Ansgar Nünning
In diesem Band werden literaturwissenschaftliche Gedächtniskonzepte erstmals systematisch erfasst und unter wissenschaftsgeschichtlichem, theoretischem und methodischem Gesichtspunkt dargestellt. Das Spektrum der vorgestellten Zugänge zum Zusammenhang von Literatur und Gedächtnis reicht von klassischen literaturwissenschaftlichen Ansätzen (Metaphernforschung, Topik-Forschung, Intertextualitätstheorien, Gattung und Gedächtnis, Kanonforschung) über narratologische und mediologische Konzepte – wie ‚Mimesis‘, ‚Zeit‘, ‚Medialität‘ und ‚Intermedialität‘ – bis hin zu innovativen interdisziplinären Synthesen von literaturwissenschaftlicher Gedächtnisforschung und den Gedächtniskonzepten der Kulturwissenschaften, der Kognitionspsychologie, Systemtheorie und Geschlechterforschung. Die Beiträgerinnen und Beiträger leisten damit einen genuin diszplinären Beitrag zu der disziplinübergreifend geführten Diskussion um Gedächtnis und Erinnerung, rücken Literatur als konstitutiven Bestandteil der kulturellen Erinnerungspraxis in den Blick und zeigen wichtige Anknüpfungspunkte für einen kulturwissenschaftlichen Dialog auf. Pluspunkte: Wegweisender Sammelband zu Gedächtnistheorien und -konzepten in der Literaturwissenschaft Knüpft an das in allen Kulturwissenschaften derzeit intensiv diskutierte Paradigma „Kulturelles Gedächtnis“ an Mit Beiträgen international renommierter Gedächtnisforscher Wertvolle Fortsetzung der neuen Reihe „Media & Cultural Memory“