Gedichte und Aphorismen
Johannes Horn
In dieser Sammlung von Gedichten spiegeln sich Erfahrungen und Lebenseinsichten aus dem persönlichen und beruflichen Leben, als Arzt, als Chirurg. Es geht um das Leben, um den Menschen, um Orientierungen, wohl wissend, dass es mitunter nur eines Gedanken bedarf, um ein Bewusstsein zu verändern. Ein Wort, im richtigen Augenblick, entfaltet die Kraft von Flügeln, der Schwerkraft entgegen. Gleichzeitig vermag es den Augenblick aus seiner Zeitgebundenheit zu lösen und ihm die Verlässlichkeit und Zuversicht der Bleibenden und Sinnerfüllenden zu geben.
Es werden zum einen alltägliche Erfahrungen aufgegriffen. Tages- und Jahreszeiten ebenso Eindrücke und Einsichten verschiedener Lebens- und Reifungsphasen; zum anderen werden existenzielle Grenzsituationen berührt, mit dem Versuch, Halt und Ruhe entstehen zu lassen, den Halt des Sehenden und die Ruhe des Glaubenenden. Oft sind es nur erste Schirtte, die im weiteren ihren Weg suchen, oft Gedanken, die sich aus dem Räumen eifernder Diskussionsabsichten lösen und in der Geduld des Schauen ihr eigentliches Wesen entfalten.