Wolfgang Hütts Arbeit über die Entstehungsmechanismen bildender Kunst über 40 DDR-Jahre hin, exemplarisch vorgeführt am Beispiel des ehemaligen Bezirkes Halle (Saale), ist ein hochinteressantes Dokument der Geschichtsaufarbeitung. Exzellent recherchiert und gut lesbar, behandelt das Buch in nicht geschmäcklerischer Weise jenseits von Emotionalität und Eigeninteressen ein Reizthema öffentlicher Diskussion.
Halle mit seiner Kunsthochschule Burg Giebichenstein, der hier geführten Formalismus-Debatte und exponierten Künstlern (Carl Crodel, Albert Ebert, Otto Möhwald, Willi Sitte oder Wasja Götze) eignet sich sehr gut dazu, aus dem Besonderen das Allgemeine herauszuarbeiten. In einer spannenden Mischung aus Zeitgeschichte und Zeiterleben wird ein System zwischen Lächerlichkeit und Gefahr herauspräpariert, gestützt und ergänzt von jahrelangem Aktenstudium (Protokolle von SED-Gremien, Stasiakten etc.). Wolfgang Hütts Buch ist ein nicht auf Ostalgie hin kalkulierter Glücksfall jenseits von Pauschalurteilen.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3899230736
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GTIN-13
9783899230734
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Erscheinungstermin
2005-01-12
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Wolfgang Hütt
geboren am 18. August 1925 in Wuppertal-Barmen
- 1931–1939 Volksschule
- 1939–1941 Berufsausbildung Maurer
- 1943–1945 Militärdienst Luftwaffe, letzter Dienstgrad Gefreiter
- 1945 Zeitungsjournalist in Halle (Saale)
- 1946 Sonderreifeprüfung
- 1946–1948 MLU Halle (Saale) Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Archäologie
- 1948 Heirat
- Rundfunkjournalist in Halle (Saale)
- 1949 Geburt einer Tochter
- 1951–1953 Fortsetzung und Abschluss des Studiums, Diplomexamen
- 1953–1957 MLU Halle (Saale) Aspirant mit Lehrauftrag
- 1957 Dr. phil.
- 1959–1961 Universität Leipzig, Oberassistent mit Lehrauftrag
- 1961–1969 freiberuflich als Publizist
- 1969–1971 Direktor der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle (Saale)
- seit 1971 freiberuflich als Publizist
Wichtige Publikationen
Wir und die Kunst, 3 Auflagen 1959 bis 1988;
Die Düsseldorfer Malerschule, 3 Auflagen 1964 bis 1995;
Deutsche Malerei und Graphik im 20. Jahrhundert, 1969;
Deutsche Malerei und Graphik der frühbürgerlichen Revolution, 1972;
Graphik in der DDR, 1977;
Deutsche Malerei und Graphik 1750 bis 1945, 1986 (auch polnisch); Hintergrund. Mit dem Unzüchtigkeits- und Gotteslästerungsparagraphen des Strafgesetzbuches gegen Kunst und Künstler 1900 bis 1933, 1990;
Gefördert. Überwacht. Reformdruck bildender Künstler der DDR – Das Beispiel Halle, 2004.;
Zinnoberrot und Schweinfurter Grün, 2009;
Es gibt kein Arkadien, 2009
Künstlermonographien, u. a.:
Adolph Menzel, 3. Aufl. 1964–1991 (auch engl. und ung.);
Mathis Gothardt-Neithardt, genannt Grünewald, 1968;
Lea Grundig, 2. Aufl. 1969–1971;
Willi Sitte, Monographie, 1976;
Walter Womacka, 1980;
Defregger, 1983;
Willi Sitte. Gemälde, 1995;
Otto Nagel, 4. Aufl. 1976–1989;
Ergötzliche Briefe des Dessauer Malers Carl Marx, 2. Aufl. 2002
Kinderbücher
Was Bilder erzählen, 2. Aufl. 1969, 1976; Kleine bunte Welt, 2. Aufl. 1973, 1976 (auch engl. und ung.); Mein kleines Lexikon. Plastik, Graphik, Malerei. 5. Aufl.
1974–1985; Wir gehen in ein Haus mit vielen Bildern, 3. Aufl. 1975–1977; Vom Fliegen. Schwinge, Propeller, Raketenmotor, 1977 (auch engl., span., ung.); Was Städte und Häuser erzählen, 1977; Holt Euch das Licht der Sonne, 1078; Der Drachentöter im Paradiesgärtlein, 2. Aufl. 1984, 1988
Autobiographisches
Heimfahrt in die Gegenwart, 1986; Heimfahrt, 1997;
Schattenlicht, 1997
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Genre-Code
1557
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Letzte Bearbeitung
2019-01-07
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Produktart
BB
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Gefördert. Überwacht. Reformdruck bildender Künstler der DDR - Das Beispiel Halle - online kaufen
Die Publikation Gefördert. Überwacht. Reformdruck bildender Künstler der DDR - Das Beispiel Halle - von
Konrad Breitenborn, Wolfgang Hütt ist bei Stekovics, J erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Künstler der DDR, Staatssicherheit.
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