Gemeinschaftsnutzungsstrategien
Für eine lokale nachhaltige Entwicklung
Ingrid Bonas, Thomas Büttner, Annette Leeb, Marion Piek, Ulrike Schumacher, Claudia Schwarz, Angelika Tisch
Große Teile der ländlichen Gebiete Brandenburgs sind von geringen wirtschaftlichen Impulsen, hoher Erwerbslosigkeit und Abwanderung geprägt.
Forscher(innen) aus unterschiedlichen Disziplinen untersuchten am Beispiel dieser Region, ob und inwiefern Gemeinschaftsnutzungseinrichtungen, wie Organisationsverbünde, Genossenschaften, Tauschringe oder Dorfgemeinschaftshäuser, dazu beitragen können, die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhöhen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Gemeinschaftsnutzungseinrichtungen in Brandenburg einerseits häufig durch instabile Strukturen und Existenzkämpfe gekennzeichnet sind – andererseits aber Aufbruchgeist verströmen, kulturelle Impulse geben und Traditionen beleben. Den Forscher(innen) gelingt es, zu erläutern, wie die Einrichtungen und die sie tragenden Akteure unterstützt werden müssen, damit sie sich in eine zukunftsfähige Richtung bewegen.
Angepasst an die Möglichkeiten und Bedürfnisse vor Ort können gemeinschaftliche Nutzungsstrategien die lokale Wirtschaft stärken – und eine nachhaltige regionale Entwicklung unterstützen.
Damit geben die Forscher(innen) wichtige Anregungen für periphere Regionen auch über den Raum Brandenburg hinaus.