Georg Wilhelm Steller
Die Opfer einer Forschungsreise
Marleen Hawkins, Aura Koivisto
Georg Wilhelm Steller (1709-1746) war Arzt, Botaniker und Ethnograph. Im Jahr 1741 nahm Steller unter der Leitung von Vitus Bering an der „Großen Nordischen Expedition“ teil. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die Expedition in Alaska überhaupt an Land ging. In lediglich zehn Stunden erfasste und dokumentierte Steller über 150 Pflanzen und entdeckte die indigene Gesellschaft der Aleuten. Auf der Rückreise strandete die Expedition für rund ein Jahr auf der Beringinsel. Unter extremen Bedingungen erwies sich Steller als herausragende Führungsperson und als Überlebenskünstler. Vor allem ihm ist zu verdanken, dass ein großer Teil der Besatzung überlebt hat. Zu alledem hat er auf der Beringinsel Fauna und Flora dokumentiert. Einige mittlerweile ausgestorbene Tiere sind uns nur durch seine Aufzeichnungen bekannt.
Aura Koivisto zeichnet nicht nur Leben und Entdeckungen Stellers auf seiner abenteuerlichen Reise nach, sondern geht auch auf die Folgen der menschlichen Eingriffe in unberührte Naturräume ein. Ein Buch voller Wissen und kluger Gedanken.