Gerhart Hauptmanns Atridentetralogie
"... der Kere Strudel..." - Divinität und Humanität im Widerstreit
Alexander M Pfleger
Diese Arbeit soll zeigen, inwiefern Gerhart Hauptmann in der Atridentetralogie zu einer Artikulation seiner Weltanschauung fand, die diese keineswegs als heillos fatalistisch – wie man ihm gerne vorzuwerfen pflegt – ausweist, sondern auf eine Skepsis des Dichters sowohl dem Determinismus, als auch ideologischen Heilversprechnungen aller Art gegenüber hindeutet, die ihn bis zum Ende seiner schriftstellerischen Laufbahn als Realisten und die Atridentetralogie als Werk erscheinen lässt, das die Bezeichnung „modern“ gerade aufgrund seiner Gebrochenheit verdient. Es ist zu fragen, welche Impulse eine vertiefte Beschäftigung mit der Atridentetralogie auf eine künftige Hauptmannforschung auszuüben vermöchte.