Germanistik und Deutsche Nation 1806 – 1848
Zur Konstitution bürgerlichen Bewußtseins
Reinhard Behm, Karl-Heinz Götze, Jörg-Jochen Müller, Ulrich Schulte-Wülwer, Jutta Strippel
Dieses Buch thematisiert die Vor- und Frühgeschichte der Germanistik in der Phase von 1806 bis 1848. Die beiden Grenzdaten bestimmen als politische Marken die Beiträge in inhaltlicher wie theoretischer Hinsicht. Die Autoren gehen davon aus, dass die Etablierung der Germanistik als Universitätswissenschaft, dass die Entstehung der nationalen Literaturgeschichtsschreibung und die Einrichtung des schulischen Deutschunterrichts mit der revolutionären Phase der deutschen Bourgeoisie und der industriellen Revolution zusammenfallen. Eine faktenreiche Darstellung der bürgerlichen Oppositionsrolle, welche die frühe Germanistik als eine politische, gelegentlich kriminalisierte Wissenschaft spielte.