Gernika
und der Luftkrieg gegen die spanische Republik (1936-1939) in der zeitgenössischen internationalen Literatur
Rüdiger Reinecke
Nicht nur Pablo Picasso reagierte mit seinem weltberühmt
gewordenen Bild „Guernica“ auf den deutsch-italienischen Angriff
auf die gleichnamige baskische Stadt am 26. April 1937. Auch
Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus aller Welt nahmen zu
diesem ersten Luftangriff gegen die Zivilbevölkerung in Europa
während des Spanischen Krieges (1936-1939) Stellung. Die
vorliegende Studie erschließt – in internationaler, vergleichender
Perspektive – erstmals diese äußerst vielfältigen Texte. Im
Blickpunkt stehen Gedichte, Romane und andere Prosa wie
Reportagen und Aufrufe. Analysiert wird deren ästhetische
Vielfalt zwischen Avantgarde und Traditionalismus. Auch ihren
Entstehungsbedingungen und ihrer Rezeption geht die Studie
nach. Berücksichtigt werden dabei gleichfalls historische
Zusammenhänge, vor allem das Konzept des ‚totalen Krieges’
und die Relativierung der Kriegsverbrechen.