Gesammelte kleine Schriften
August Boeckh
Zu den großen Gestalten der philologisch-historischen Fächer des 19. Jahrhunderts zählt August Boeckh (1785-1867), Schüler von F.A.
Wolf und Schleiermacher, seit 1811 an der neugegründeten Berliner Universität. Er besaß eine allumfassende Kenntnis des griechischen Altertums wie kaum ein Gelehrter vor und nach ihm. Boeckh schuf die wissenschaftliche griechische Epigraphik, erforschte den Staat der Athener und gab den philologisch-historischen Wissenschaften ihre theoretischen Grundlagen. August Boeckh gehört zweifellos zu den dominierenden Gestalten der Geisteswissenschaften im 19. Jahrhundert. Zahlreiche hervorragende Philologen des 19. Jahrhunderts waren seine Schüler, u.a. K.O. Müller, Bernhardy, Jaha, Preller, Steinthal und Kirchhoff. Die von ihm selbst begonnene Sammlung seiner kleinen Schriften beeindruckt bis heute durch ihre Themenvielfalt und Gelehrsamkeit.