Gesänge der Weisheit
Die tibetische Meisterin Ma gCig lebte im 11. Jahrhundert in Tibet. Sie hat mit ihren Belehrungen, genannt „vom Abschneiden der Dämonen“ ein deutliches Zeichen in der Geschichte Tibets hinterlassen. Bis zum heutigen Tag wird in allen tibetischen Schulen ihr „Chöd“ genanntes Ritual ausgeführt. Die in diesem Buch übersetzten „Gesänge“ enthalten das spirituelle Vermächtnis der Ma gCig und drücken mit grosser Klarheit ihre Gedanken aus. Wurzel jedes Dämons, so sagt Ma gCig, ist der eigene Geist. Und es ist eben dieser menschliche Geist selbst, der als der „unberührbare Dämon“ betrachtet wird.