Geschichte der USA
Michael Fröhlich, Gustav Schmidt
George Washington, der erste Präsident der USA, mahnte, die junge Republik müsse Verwicklungen in die Konflikte Dritter vermeiden. Heute ist die Politik der USA an dem gleichermaßen selbst auferlegten wie von außen bestimmten Gebot ausgerichtet, notfalls im Alleingang gegen Urheber tatsächlicher oder vermeintlich menschheitsbedrohender Gefahren zu intervenieren. ausgerichtet.
Untergliedert in die drei zeitlichen Großphasen von der Gründung bis zum Ende des Bürgerkrieges, von der ›reconstruction‹ bis zum New Deal und Zweiten Weltkrieg, vom Zweiten Weltkrieg bis zur ›post cold war era‹ entfaltet Gustav Schmidt die wesentlichen Entwicklungslinien der US-amerikanischen Geschichte, wobei drei systematische Themenkomplexe besonders in den Blick geraten: Zum einen analysiert und beschreibt er detailliert die Gemengelage aus Überzeugungen und Sendungsbewusstsein, Machtansprüchen und internationalen Konstellationen, in der sich der allmähliche und keineswegs geradlinige Wandel von einer isolationistischen zu einer interventionistischen Politik vollzog. Zum anderen zeichnet er den Aufstieg der USA zur unbestrittenen Schlüsselmacht in der internationalen Ökonomie nach. Darüber hinaus fragt er nach den Gründen und erörtert kritisch Erklärungsansätze für die große Kluft zwischen Armut und Reichtum in der amerikanischen Gesellschaft. Der Autor bietet so eine gleichermaßen differenzierte wie komprimierte Einführung in die US-amerikanische Geschichte.