Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Drittes Reich / Verleger, Buchhändler und Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933
Ein biographisches Handbuch
Ernst Fischer
Für die Welt des Buches bedeutete die nationalsozialistische „Machtergreifung“ 1933 einen tiefen Einschnitt: Mehrere hundert Antiquare, Buchhändler und Verleger – unter ihnen mit die bedeutendsten Vertreter ihrer Sparte – wurden das Opfer politischer und rassistischer Verfolgung; sie mussten ihre Firmen schließen oder zur „Arisierung“ freigeben, bevor sie in verschiedenste Länder und Erdteile flüchteten. Das Handbuch geht in rund 900 biographischen Einträgen den Lebensspuren dieser Menschen nach und eröffnet den Blick auf einen Bereich der Hitleremigration, der bislang nur bruchstückhaft wahrgenommen worden ist. Ausgrenzung und Verfolgung, Flucht und Asyl, Scheitern und Erfolg beim Versuch der Neuetablierung, nicht zuletzt auch die internationale Wirkungsgeschichte dieser Emigration nach 1945 sind Themen, die in dieser Dokumentation von Lebensschicksalen greifbar werden. In der vorliegenden zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage erscheint das Handbuch im Verbund mit Band 3/3 der „Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert“ und ergänzt mit den in ihm enthaltenen biographischen Informationen die Darstellung von Verlag und Buchhandel im deutschsprachigen Exil 1933-1945.