Geschichte schreiben in Zürich
Die Rolle der Antiquarischen Gesellschaft bei der Erforschung und Pflege der Vergangenheit
Sebastian Brändli, Christoph Kübler, Christian Renfer
Kurze Zeit nach dem liberalen Umsturz, dem Ustertag von 1830, entstand 1832 im bildungsfreundlichen Zürich der Regenerationszeit die ‚Gesellschaft für Erforschung und Bewahrung vaterländischer Alterthümer‘, später ‚Antiquarische Gesellschaft in Zürich‘. Diese private Vereinigung von Gebildeten des wohlhabenden Bürgerstandes erhielt von Stadt und Kanton eine monopolartige Berechtigung zur Durchführung von archäologischen Grabungen sowie denkmalpflegerischer Tätigkeiten und die Zusage von finanzieller Unterstützung.
Im Winter 2000 / 2001 veranstaltete die Antiquarische Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule des Kantons Zürich eine Ringvorlesung zum Thema ‚Zürich und seine Geschichtsschreibung (19. / 20. Jahrhundert)‘. Die diesjährigen Mitteilungen der Gesellschaft stellen die sechs Referate vor.