Gesellschaft und Naturschutz
Empirische Grundlagen für eine lebensstilorientierte Naturschutzkommunikation
Kai Schuster
Lebensstilkonzepte haben sich bislang vor allem im Marketing und in der Werbung bewährt. Das Wissen beispielsweise um die Alltagsgestaltung, Geschmacksvorlieben, Lebensverhältnisse oder Interessen einzelner Lebensstilgruppen ist die Basis, um strategische Kommunikationskonzepte genau auf bestimmte Zielgruppen auszurichten und damit den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.
Ansätze aus der Lebensstilforschung sind auch für die Naturschutzarbeit von großer Bedeutung, wurden jedoch lange Zeit nicht berücksichtigt. Von den zukünftigen Handlungs- und Kommunikationsstrategien der Akteure im Naturschutz aber wird es maßgeblich abhängen, inwieweit der Naturschutz auch in Zeiten knapper öffentlicher Kassen Akzeptanz in der Bevölkerung erfährt und ob Menschen bereit sind, ihr Handeln naturverträglich zu gestalten.
In der vorliegenden Veröffentlichung werden die Ergebnisse naturschutzbezogener Lebensstilanalysen vorgestellt und diskutiert, wie das Lebensstilkonzept zukünftig in die Naturschutzarbeit Eingang finden kann. Besonderes Augenmerk wird hierbei auch auf die jugendliche Bevölkerung gelegt.
Die Veröffentlichung fasst die Ergebnisse dreier Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Themenfeld Lebensstile und Naturschutz zusammen, die durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert wurden.