Gestaltung der Anpassungsfähigkeit von Verträgen im Einkauf von Dienstleistungen
Eine empirische Untersuchung anhand des Einkaufs von Kontraktlogistikleistungen
Ute David
Industrie- und Handelsunternehmen kaufen im Rahmen der Kontraktlogistik zunehmend komplexe, individuelle Leistungen und Leistungsbündel ein. Grundlage für Kontraktlogistikbeziehungen sind mehrjährige Verträge, die entsprechend der Beziehungsmerkmale zu gestalten und an Veränderungen während der Leistungsbeziehung anzupassen sind. Verträge können mit Hilfe von unvollständigen Verträgen, Ex post-Verhandlungen, flexiblen Preissystemen, leistungsbasierten Vergütungssystemen, Ausstiegsklauseln und kurzen Vertragslaufzeiten anpassungsfähig gestaltet werden.
In dieser Arbeit wird die Gestaltung der Anpassungsfähigkeit von Verträgen in Kontraktlogistikbeziehungen untersucht. Mit Hilfe von Fragebogendaten werden Empfehlungen abgeleitet und somit die Frage beantwortet, welche Anpassungsmechanismen für Verträge vorteilhaft sind, wenn komplexe oder stark individualisierte Leistungen eingekauft werden, oder wenn die Unsicherheit in einer Beziehung hoch ist.