Gewagte Visionen – George Minne und Léon Spilliaert. Vom Symbolismus zum Expressionismus
Katalog zur Ausstellung im Clemens-Sels-Museum, Neuss 2023/2024
Anne Adriaens-Pannier, Ina Brandes, Ralph Gleis, Noémie Goldman, Uta Husmeier-Schirlitz, S. E. Geert Muylle, Nic Van der Marliere, Cathérine Verleysen, Bettina Zeman
Die faszinierenden und mystischen Bildwelten der Symbolisten George Minne (1866–1941) und Léon Spilliaert (1881–1946) stehen im Fokus des Ausstellungskatalogs des Clemens Sels Museums Neuss. Hier werden erstmals zwei Künstler gegenübergestellt, deren Schaffen durch formale Reduktion und farbliche Konzentration den Übergang vom Symbolismus zum Expressionismus markiert. Mit George Minne und Léon Spilliaert richtet das Neusser Museum seinen Fokus auf zwei in ihrer Heimat gefeierte und hoch verehrte Vertreter des belgischen Symbolismus, die in Deutschland bis heute nur wenig bekannt sind. Beide verkörpern beispielhaft den Zeitgeist des „Fin de Siècle“, der vor allem in der Brüsseler Kunstmetropole von Aufbruchsstimmung, Dekadenz und Weltschmerz geprägt war.