Gnmpff
Gespräche mit einem überaus talentierten Besserwisser über Alles und Nichts
Heinz Udo Brenk
Wer ist der Gnmpff? Oder die Gnmpff? Oder spielt das überhaupt keine Rolle? In vielen Gesprächen wird versucht, darauf eine Antwort zu finden. Gnmpff entpuppt sich dabei als ein zwar hochgebildeter, überaus kluger, allerdings auch äußerst besserwisserischer Gesprächspartner. Wie etwa kam es zur in der Bibel erwähnten babylonischen Sprachverwirrung und welche Auswirkungen hat sie bis heute auf unseren Umgang miteinander? Wie lernen Kinder denken? Kann man Gedanken wiegen? Ist es wirklich wünschenswert, alle möglichen Talente zu besitzen, um die man andere beneidet? Woher kommen die überall herumgeisternden Fake News? Wem nutzen sie? Wie kann man ihnen entkommen?
Auf dem Gebiet der Mode zeigt sich Gnmpff sehr bewandert wie auch in Fragen der Musik. Fast alle Sportarten beherrscht er (oder sie?) so perfekt, dass keinem Gegner eine Chance bleibt. All dies ist verständlich, wenn man mehr über sie/ihn in Erfahrung bringt. Allerdings ist Gnmpff mit Informationen über sich sehr zurückhaltend und man muss sich den Charakter aus den vielen Einzelgesprächen mühsam herausfiltern.
Jeglichen Vergleich mit bereits existierenden fiktionalen Figuren wie Hotzenplotz oder Pumuckl weist Gnmpff entschieden von sich und besteht darauf, dass die vorliegenden Gesprächsprotokolle in die Sparte Sachbuch gehören. Auf der anderen Seite wäre er/sie sehr wohl bereit, die Rolle von Zorro oder James Bond in Neuverfilmungen zu übernehmen.
Auch banalsten Problemen wird nachgegangen. Was und warum trinkt Gnmpff? Was ist eine Steuererklärung? Wie groß ist er (oder sie)?
Jedes der über zwanzig jeweils etwa fünfseitigen Kapitel erhält anschauliche Unterstützung durch eine ganzseitige farbige Bildmontage. Am Ende wird die Eingangsfrage nicht eindeutig beantwortet, sie bildet aber eine Klammer um den Gesamttext. Immer wieder werden dem Leser Hinweise nahegelegt. Im abschließenden Kapitel erfolgt ein Versuch, alle aus den vorangegangenen Seiten herauszulesenden kleinen Verweise zusammenzufassen, ohne das Rätsel um die Titelfigur des Buches gänzlich zu lüften.