Gott in der Geschichte
Zum Ringen um das Verständnis von Heil und Unheil in der Geschichte des Christentums
Mariano Delgado, Volker Leppin
Das Christentum geht seit seinen Anfängen davon aus, dass Gott in der Geschichte gehandelt hat und handelt. Das Zentraldatum des Christentums, die Auferstehung Jesu Christi, ist ein Ereignis in Raum und Zeit, und die Botschaft der Apostel bezieht sich darauf. Das Verhältnis zur Geschichte aber war nie ganz unproblematisch: Kann sich Gottes Handeln am Erfolg der Menschen, zumal der Glaubenden, bemessen – oder ist es gerade der Misserfolg im Äußeren, mit dem Christen leben müssen? Welche Rolle spielen dabei die biblischen Geschichtskategorien: Auserwählung – Bund – Sünde – Gericht? Kann Gott bei Konflikten auf beiden Seiten sein? Der Band widmet sich diesen Fragen in einem weiten Bogen von der Hebräischen Bibel bis zu gegenwärtigen Versuchen, Gottes Handeln in der Geschichte zu verstehen.