Grundlagen der Lebensversicherungstechnik
Georg Reichel
Der gewählte Titel „Grundlagen der Lebensversicherungstechnik“ soll deutlich machen, welche Ziele wir uns gesetzt haben: Lebensversicherung: Bewußt beschränken wir uns auf dieses Teilgebiet des Versiche rungswesens, weil die zugehörige Technik sehr weit ausgebaut ist. Selbstverständlich wollen wir hierdurch die Bedeutung anderer Zweige (wie der Krankenversicherung oder der Schadenversiche rung) nicht schmälern Technik: Wir wollen (vielleicht etwas überbetont) zwischen Versicherungs mathematik und Versicherungstechnik trennen – wie zwischen Theorie und Praxis. Da jede Praxis durch die Theorie begründet wird, sind gelegentliche Ausflüge in die Versicherungsmathematik nicht zu vermeiden. Grundlagen: Es liegt uns daran, erkennen zu lassen, welche Grundgedanken die gebräuchliche Lebensversicherungstechnik gestaltet haben. In gewisser Weise sollen die einzelnen Kapitel die in Jahrzehnten gewachsenen Er fahrungen aus Lehre und Praxis wiedergeben. Dabei sollen kritische Anmerkungen nicht zu kurz kommen – dankenswerter Weise äußert sie mitunter Peregrinus Stocha sius, den wir uns vielleicht als einen Kollegen, dem die beruflichen Sachzwänge ein we nig Weitblick ließen, vorstellen können. Wen wünscht sich der Autor als Leser? Wir denken besonders an Absolventen von Fachhochschulen und Hochschulen, die sich während ihres Studiums mit der Versicherungsmathematik befassen oder die nach einem Studium der Mathematik ihren beruflichen Weg im Versicherungswesen begin nen. Ihnen soll vor allem das erste, wie uns scheint, nicht übliche Kapitel Motivationen vermitteln und zum weiteren Lesen anregen.