Gsellmanns Weltmaschine
Franz Killmeyer, Gerhard Roth
23 Jahre lang verbaute der Steirer Franz Gsellmann rund 2000 Einzelteile, hunderte Glühbirnen und 25 Elektromotoren zu seiner „Weltmaschine“, die nichts produziert, außer Buntheit, Bewegung und Geräusche: „Aber schon hat Frau Gsellmann die Maschine in Betrieb genommen. Es schrillt, pfeift, knattert, dröhnt, das „Atomium“ beginnt, sich rasend schnell zu drehen, die Maschine löst sich auf in Licht, Klang und Bewegung. Blaulicht flackert, eine mit Rosen umkränzte Madonna erstrahlt, Fahrradfelgen drehen sich zwischen einem eifrig schlagenden Gong, Spielzeugraketen sausen in rotgefärbten Aluminiumbahnen … die Maschine […] wird zum mechanischen Universum, in dem alles nach der verwirrenden Gesetzmäßigkeit ihres Schöpfers abläuft“.