Guatemala – Der weite Weg ins Licht
Jugendbuch
Günter-Christian Möller
Guatemala
Der fünfzehnjährige Marco erwacht in einem winzigen Schuppen, in dem er gefangen gehalten wird. Als er entsetzt merkt, dass das Wasser nach einem starken Regenguss sein kleines Gefängnis mehr und mehr überflutet, gelingt es ihm trotz starker Übelkeit, von dort zu fliehen. Sogar einen Hochspannungszaun kann er durch einen glücklichen Zufall überwinden. Seine Flucht bleibt allerdings nicht unbemerkt und die Verfolger versuchen mit allen Mitteln, ihn wieder in ihre Hände zu bekommen. Als ihm schon Hunde auf den Fersen sind und er droht, in einem See zu ertrinken, wird er von Carla und ihrem Großvater gerettet. Er kann sich weder an seinen Namen, noch an seine Vergangenheit erinnern. Offensichtlich wurde sein Gedächtnis manipuliert, denn die Farm, auf der er gefangen gehalten wurde, hat den Ruf, dass die Gefangenen dort gefoltert und mit Medikamenten gefügig gemacht werden. Sie gehört einem reichen Landbesitzer, der vor nichts zurückzuschrecken scheint. Denn bald darauf wird auch Carlas Großmutter entführt, und kurz danach der Großvater verwundet. Plötzlich sind die beiden Jugendlichen auf sich allein gestellt. Zwei Jugendliche, die fortan gnadenlos gejagt werden, versuchen, ihre Familien zu finden. Ein schwieriges Vorhaben in einem Land, in dem Geld mehr bedeutet als Recht, und in dem der Schatten der Folter selbst die Kinder bedroht. Die Flucht führt sie schließlich über die Grenze nach Mexiko. Doch selbst dort ist ihre Reise noch nicht zu Ende, denn ein Familiengeheimnis, bei dem es um viel Geld geht, bedroht Marcos Leben. Eine Gratwanderung zwischen Liebe, Tränen, Verzweiflung und Glück.