Güldner Schlepper im Einsatz
Die Typen der G-Baureihe 1962-1969
Armin Bauer, Wilfried Hüsken, Wilfried Michel, Karl F Vogel
Mehr als drei Jahrzehnte haben die Güldner-Motoren-Werke den Schlepperbau in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Besonders die „Roten“ der G-Baureihe, von denen dieses Buch handelt, waren beachtenswerte Schlepper ihrer Zeit. Die Güldner-Motoren-Werke, Aschaffenburg, seit 1929 ein Tochterunternehmen der Gesellschaft für Lindes Eismaschinen, stieg 1939 in den Schlepperbau ein. Von 1949 bis ca. 1958 bildeten Typen mit 2-Zylinder Dieselmotoren die Basis der Schlepperproduktion und trugen zum hervorragenden Image der Konstruktion bei. Bei den Schleppern der zusammen mit Fahr in Gottmadingen entwickelten und gebauten „Europa-Reihe“, von 1958 bis 1961 gefertigt, erweiterte man das Angebot um Typen mit Drei- und Vierzylinder-Dieselmotoren. 1962 präsentierte Güldner dann die ersten Schlepper der G-Baureihe, die durch luftgekühlte Reihenmotoren, Lenkradschaltung, umfangreiche technische Ausstattung und später auch ihren Allradantrieb zu den modernsten Konstruktionen ihrer Zeit gehörten.
Das Buch dokumentiert anhand von historischen Werks- und Einsatzfotos die komplette G-Baureihe, vom kleinen G 15 bis zum Flaggschiff, dem G 75 mit Allradantrieb. Der größte Teil der Schwarz-Weiß-Fotos zeigt die Schlepper mit Anbaugeräten und Maschinen im praktischen Einsatz. Hier wird nicht nur ein Teil des Güldner-Schlepperbaus dokumentiert, sondern auch deutsche Landtechnik-Geschichte. Fotos von Spezialausführungen, z. B. als Schmalspur-, Forst- und Industrie-Schlepper, ergänzen die Abbildungen der Serienschlepper.
Eine umfassende Einleitung zur Güldner-Motoren- und Traktorenbau-Geschichte sowie Tabellen mit wichtigen technischen Daten, Produktionszahlen und -zeiträumen zu den G-Typen, dienen der weiteren Information des Lesers und ergänzen die ausführlichen Bildlegenden.