Gute Arbeit
Handlungsfelder für Betriebe, Politik und Gewerkschaften. Ausgabe 2009
Klaus Pickshaus, Jürgen Reusch, Lothar Schröder, Hans J Schulz, Hans J Urban
Viele wollen sie, nur wenige haben sie: Gute Arbeit ist Mangelware in Deutschland. Mehrere Millionen finden gar keine Stelle. Die anderen erleben tagtäglich eine Arbeitswelt, die aufreibender und unsicherer wird. Mag sein, aber jeder Job ist besser als kein Job, sagen die einen. Sozial ist, was Arbeit schafft. Sozial ist nur, was gute Arbeit schafft, wenden andere ein. Wir brauchen nicht nur mehr, sondern bessere Arbeitsplätze. Gute Arbeit bedeutet Arbeitnehmerrechte und Teilhabe, faire Löhne, Qualifikation, soziale Sicherheit, Gesundheitsschutz und familienfreundliche Bedingungen. Die Realität ist aber davon weit entfernt.
Schlechte Zeiten also für Gute Arbeit? Ja und Nein. Wer Gute Arbeit sagt, meint zwar zunächst fast immer: Schlechte oder noch schlechtere Arbeit abwehren. Das geht aber nur mit langem Atem, und der braucht Leitbilder. Gute Arbeit ist so ein Leitbild. Und zwar ein sehr wirksames. Die humane Gestaltung der Arbeitswelt ist längst ein Zukunftsthema, das viele bewegt.
Inzwischen ist Gute Arbeit auch Handlungsfeld für Betriebe, Politik und Gewerkschaften. Es geht um Weichenstellungen: Wie lassen sich Wettbewerbsfähigkeit und soziale Ansprüche verbinden? Auf welche positiven Erfahrungen kann man sich stützen? Das Buch bietet Lösungsansätze und lässt dabei der Vielfalt unterschiedlicher, auch kontroverser Standpunkte genügend Raum.