Gute Assistenz für Menschen in Behinderungen
Wirkungskontrolle und die Frage nach dem gelingenden Leben
Vanessa Ahuja, Gitta Bernshausen, Johannes Blaurock, Detlef Boie, Ewald Brüggemann, Monika Burmester, Gabriele Canjé, Ralph Charbonnier, Johannes Eurich, Petra Gromann, Christian Grünhaus, Norbert Hödebeck-Stuntebeck, Konstantin Kehl, Lars Klinnert, Andreas Lob-Hüdepohl, Jeanne Nicklas-Faust, Olivia Rauscher, Björn Reinsch, Elke Ronneberger, Barbara Seehase, Hubert Soyer, Volker Then, Beate Ullmann, Norbert Wohlfahrt
Wirkungskontrolle in sozialen Professionen lässt sich keineswegs auf die Klärung von technisch-organisatorischen Fragen reduzieren. Leistungserbringer sind vor allem gegenüber den Leistungsberechtigten, aber auch den Leistungs- und Rehabilitationsträgern verpflichtet, die Qualität, also die „gute Wirkung“ zu sichern und nachzuweisen. Diese Qualitätskontrolle erfordert jedoch nicht nur eine grundsätzliche Klärung, worin die „gute Wirkung“ besteht, sondern wirft auch die Fragen auf, wer diese Qualität der Leistungserbringung definiert, wie sich „gute Wirkung“ messen und wodurch sie sich steuern lässt. Dabei besteht die Gefahr einer bewussten oder unbewussten Orientierung an bestimmten Leitbildern eines gelingenden Lebens, die den Leistungsberechtigten aufoktroyiert werden.