Guter Unterricht in der zweiten Phase der Lehramtsausbildung
Eine qualitativ-rekonstruktive Studie zum impliziten Unterrichts- und Professionsverständnis von Seminarleitenden
Alexander Wiernik
In dieser Studie werden die handlungsleitenden Orientierungen von Seminarleitenden in der zweiten Phase der Lehramtsausbildung in Bezug auf ihr Unterrichtsverständnis untersucht. Dabei wird vor allem den Fragen nachgegangen: Welches implizite Verständnis haben Seminarleitende in der zweiten Phase der Lehramtsausbildung von gutem Unterricht? Wie verstehen sie ihre eigene Rolle im Professionalisierungsprozess der angehenden Lehrkräfte? Hierbei konnte gezeigt werden, dass das Handeln der Seminarleitenden sehr komplex und von unterschiedlichen mehrdimensionalen Herausforderungen geprägt ist. Auf Grundlage der empirischen Ergebnisse dieser Studie wurde eine Skizze einer Theorie des Handels von Seminarleitenden entwickelt.
Diese Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum bisher wenig erforschten Gebiet der Akteure der Lehrerbildung in der zweiten Phase der Lehramtsausbildung.