Guy Bourdin. Pariser Avantgarde der Nachkriegszeit
Matthias Rataiczyk
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle „Talstrasse“. Mit Texten von Christoph Sorger, Shelly Verthime, T.O. Immisch, Franziska Schmidt und einem Vorwort von Matthias Rataiczyk.
Guy Bourdin war ein sensibler Beobachter seiner Heimatstadt Paris und ein Revolutionär der Werbe- und Modefotografie. Der Katalog gibt einen faszinierenden Einblick in das einzigartige Werk des Fotografen, der durch zahlreiche Kampagnen für internationale Modemagazine und Label wie die Vogue Paris, Charles Jourdin, Chanel oder Dior weltbekannt wurde. Gezeigt werden sowohl frühe, nicht-kommerzielle Schwarz-Weiß-Fotografien. Seit seinem Debüt für die Pariser Vogue im Jahr 1955 entwickelte Bourdin seinen unverwechselbaren Stil des surrealen Geschichtenerzählens. Als einer der ersten brach er radikal mit allen Konventionen, indem er einfache Objekte mit vieldeutigen, oft rätselhaften Subtexten kombinierte und die Erzählung über das zu inszenierende Produkt stellte und einen rigorosen und avantgardistischen Ansatz verfolgte.