Haft und Corona gegen Lebensfreude
Gil Miller
Dieses Buch schildert absolut authentisch das wahre Leben eines Häftlings, der nicht nur seine Freiheit und seinen ehrwürdigen Job verlor, sondern gleichzeitig auch als stolzer Familienvater seine beiden Söhne und seine Gattin im Stich lassen musste.
Knapp inhaftiert begann die weltweite Corona-Krise, die zusätzlich bedrückende Auswirkungen auf sein ohnehin schmerzhaftes Haft-leben hatte.
Der Erzähler beschreibt auf dramatische Weise seine haarsträu-benden Erlebnisse und Ängste im Gefängnis, wie auch den Kampf um seine Lebensfreude wegen seiner aussichtslosen Zukunft, die er in der Haftanstalt immer wieder verlor.
Außerdem beschreibt er seine Philosophie, wie er sich überwindet, die Dinge hinzunehmen, die er nicht ändern kann, und wie es ihm gelingt, das Beste aus dieser tragischen Lebenssituation zu ma-chen, und so seinen Kampf gegen die Verbitterung und Depression mit allen Mitteln versucht zu gewinnen.
Dieser Roman ist absolut lesenswert, sowohl für jeden, der sich für das reale Gefängnisleben interessiert oder schlimmstenfalls betrof-fen ist, wie auch für Menschen, die der Meinung sind, als Einzige, harten Schicksalsschlägen zum Opfer gefallen zu sein.