Heiliges Grab aus Tirol
24 Figuren zu Tod und Auferstehung Jesu zum Ausschneiden nach Josef Arnold d. Ä. (1788–1879)
Josef Arnold
Die traditionelle „Osterkrippe“ aus Tirol
Tirol ist eine „Weltmacht“ in Sachen Weihnachtskrippe und so ist es nicht weiter überraschend, dass die Volksfrömmigkeit auch das Ostergeschehen bildlich und künstlerisch in die heimischen Stuben geholt hat. Den oft meterhohen Ostergräbern in den Kirchen entsprechend wurden auch in den Häusern in den Kar- und Ostertagen zweidimensionale Figuren aufgestellt: der Leichnam Jesu, bewacht von zwei Soldaten und zwei Engeln, dazu Buchsbäume, Blumenvasen und farbige Glaskugeln, alles aus Karton bzw. Papier.
Weit verbreitet war bis in die 1950er Jahre das nun wieder veröffentlichte Familienheiliggrab von Josef Arnold d. Ä. Er war der führende Kirchenmaler in Tirol um die Mitte des 19. Jahrhunderts und hatte auch die Heiligen Gräber für die Hof-, die Johannes- und die Jesuitenkirche in Innsbruck sowie für die Kirchen in Igls, Gnadenwald und Wattens geschaffen. Das vorliegende Hausheiliggrab, bestehend aus den zwei Szenen Grab und Auferstehung, ist jenem für der Jesuitenkirche aus dem Jahr 1840/41 nachempfunden und fand durch Bilderbögen der Lithographischen Anstalt Kravogl und der Marianischen Vereinsbuchdruckerei weite Verbreitung und großen Anklang.