Heilung von narzisstischem Missbrauch
Teil 1: Das Weihnachtsessen
Inke Jochims
Eineinhalb Jahre nach dem Tod ihres Vaters, zu dessen Beerdigung sie nicht eingeladen war, und 32 Jahre nach dem Rausschmiss aus ihrer Herkunftsfamilie wird die Autorin auf dem Weg zum Weihnachtsessen einer Supervisionsgruppe von vermeintlichen Freunden in eine Falle gelockt.
Ohne Zeugen soll sie erpresst werden, den Einfluss ihres Onkels, eines erfolgreichen Künstlers und ehemaligen Kunstprofessors, für die künstlerische Karriere der Lebensgefährtin des Erpressers zu nutzen.
Der Plan, der unbemerkt in die Tat umgesetzt werden sollte, fliegt auf, und die in acht Jahren gewachsenen Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Gruppe zerbrechen noch am selben Abend.
Die Autorin erkennt, dass dies nur geschehen konnte, weil sie sich den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit nicht ausreichend gestellt hat, und beschließt, mit Hilfe eines Psychotherapeuten die Rückkehr in ihre Herkunftsfamilie vorzubereiten.
Die dreibändige Buchreihe erzählt, wie Stück für Stück der ungeheuerliche Verrat aufgedeckt wird, der erst zu ihrem Rauswurf und dann zu ihrer jahrelangen Abwesenheit geführt hat. Langsam lernt die Autorin, die narzisstische Manipulation hinter dem Familiengeheimnis zu erkennen und nicht mehr mit Freeze zu reagieren.
Als die Wahrheit – so unbequem sie auch sein mag – endlich gesehen und ausgesprochen ist, kehrt die Autorin zu dem Onkel zurück, dessen Einfluss sie erpressen wollte, und erzählt offiziell, was geschehen ist. Das Familiengeheimnis kommt ans Licht und verliert seine Macht. Heilung wird möglich.